Donnerstag, 26. Dezember 2013

Demobericht 26.12.2013 (Stefanitag)





Trotz Weihnachtsfeiertags am 26. Dezember 2013 versammelten sich einige Befürworter eines Austritts Österreichs aus der EU in Wien vor der Oper. Es war bereits die 15. Kundgebung in ununterbrochener Reihenfolge. Sie wurde wie immer mit der Verlesung des Manifests zum Austritt Österreichs aus der EU eingeleitet und mit dem Singen der Nationalhymne beendet. Redner waren Sissy Sabler, Helmut Schramm und Klaus Faißner



Rede Klaus Faißner



Liebe Freunde, sehr geehrte Damen und Herren!



Weihnachten ist das wichtigste Fest für Christen, ein Fest der Liebe. Das möge auch unsere Form des Protests sein: friedlich, entschlossen und mit einem liebevollen Herzen. Damit können wir am meisten erreichen.



Eine Bewegung von unten ist auch unumgänglich, um etwas zu ändern, den von der neuen Regierung können wir leider nichts Positives erwarten: Sie ist nichts anderes als ein EU-Huldigungsverein. So sprach der neue Außenminister Sebastian Kurz allen Ernstes von einem „Friedensprojekt EU und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter will sich „für eine Europäisierung der österreichischen Landwirtschafts- und Umweltpolitik einsetzen“.



Alle haben Angst vor EU-kritischen Bürgern – auch im Hinblick auf die EU-Wahl.



Zurecht, denn was geplant ist, sprengt alle Dimensionen:

Bankenunion: In einigen Jahren soll ein Rettungsfonds für marode Banken stehen. Haften wird dann der kleine Sparer. Wichtig ist zu bedenken, dass Bankschulden innerhalb der Eurozone sind dreimal höher als Staatsschulden.



Militärunion: Die EU-Macher wollen in Rüstungs- und Verteidigungsfragen enger zusammenarbeiten. Unter anderem beschlossen beschlossen sie, verstärkt unbemannte Waffen = Drohnen einzusetzen. Fragt sich nur, gegen wen.



Es gilt, sich einen Spruch von Arthur Schopenhauer näher anzusehen:

„Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.“



Freihandelsabkommen USA-EU (TTIP)



Noch mehr Gentechnik, Klonfleisch, Hormonfleisch und Chlorhühner drohen.



Was sagen Kenner des Abkommens?

Steward Eisenstat, ehemaliger US-Botschafter, Berater mehrerer US-Präsidenten, einer der einflussreichsten Ideengeber des Abkommens (Transatlantic Business Council): „Ich finde, die Standards in Europa haben ein unbegründetes Niveau, das wissenschaftlich nicht fundiert ist. Einer der großen Herausforderungen der Verhandlungen wird sein, einen Mittelweg zu finden, wonach die Verbraucher in Europa das gleiche Vertrauen haben: Was für die Amerikaner gutes Essen ist, ist auch für die Europäer gutes Essen.“ 



Da fragt dich natürlich: Wie steht es u  die Gesundheit der US-Bürger und um ihre Lebenserwartung?: zwei Drittel aller Erwachsenen in den USA als übergewichtig, ein Drittel sogar als fettleibig – die Zahlen sind explodiert.

Die USA sind bei allen Gesundheitsindikatoren unter Industriestaaten letzter oder knapp vor dem letzten Platz: Lebenserwartung, Herzkrankheiten, etc. Bei weißen Frauen ohne Highschool-Abschluss (wie bei uns Hauptschulabsolventen) sank die Lebenerwartung von 1990 bis 2008 im Durchschnitt um 5,5 Jahre auf 73 Jahre. Bei Männern sieht es ähnlich aus.



Walter Haefeker, Präsident der europäischen Imker, bringt es auf den Punkt: Dort, wo Demokratie funktioniert, fasst die Gentechnik nicht Fuß (Beispiel: Schweiz). Die Gentechnikindustrie braucht eine demokratiefreie Lösung für das Problem. Also braucht sie ein Freihandelsabkommen. Was in Freihandelsabkommen drinnen steht, wird stark beeinflusst von den USA: US-Regierung arbeitet eng mit den Gentechnikkonzernen zusammen – diese finanzieren beide Parteien. Und die EU-Kommission ist uns dabei keine Hilfe, sondern sie ist eine Hilfe der US-Amerikaner!



Die EU-Skepsis steigt in Österreich und ganz Europa. In Italien soll es sogar einen Aufruhr mit Mistgabeln geben.



Abschließen möchte ich mit der wunderschönen 3. Strophe unserer Bundeshymne:

Mutig in die neuen Zeiten,
Frei und gläubig sieh uns schreiten,
Arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig laß in Brüderchören,
Vaterland, dir Treue schwören.
Vielgeliebtes Österreich.



Da ist alles drinnen.



Ich danke für Ihr Kommen.



Die nächste Demo findet am Sonntag, dem 26. Jänner 2014, um 14.00 Uhr, wieder am Stephansplatz statt.

Helmut Schramm berichtete vom aktuellen Sparpaket der neuen (alten) Bundesregierung und wohin auf der anderen Seite Milliarden Euro der Steuerzahler im "schwarzen EU-Loch" verschwinden.



Montag, 23. Dezember 2013

Vielen Dank an alle Sympathisanten, Unterstützer und vor allem an die Teilnehmer der Kundgebungen am 26. jedes Monats.


Wir wünschen ein Frohes Weihnachtsfest!


Die nächste Kundgebung findet am Stephanitag, dem 26. Dezember, um 14.00 Uhr VOR DER OPER (Herbert von Karajan-Platz) statt (ACHTUNG: GEÄNDERTER ORT!)


Ab 26. Jänner treffen wir uns wieder am Stephansplatz – Ausweichort bleibt der Platz vor der Oper.

Herzliche Grüße,
Klaus Faißner und Helmut Schramm
Organisation


Dienstag, 17. Dezember 2013

Erfolgreiche Veranstaltung „Gentechnik: Die Stunde der Wahrheit naht“ in Wien



Umsetzung eines Gentechnik-Verbots wäre höchst an der Zeit

Der Saal beim Heurigen Berger in Wien-Grinzig war voll, die Zuschauer höchst interessiert, die Gäste hochkarätig: Die Veranstaltung über Gentechnik Ende vergangener Woche war ein Erfolg. Angesichts dramatischer Entwicklungen muss nachdrücklich an die Forderung des Gentechnik-Volksbegehrens von 1997 erinnert werden: Die Bürger Österreichs wollen ein Gentechnikverbot!

Folgende Themen kamen zur Sprache:
1.)    Jüngster Protest vor dem UN-Menschenrechtsausschuss in Genf gegen die österreichische Regierung
2.)    Vorteile eines gentechnikfreien Europas für Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft
3.)    Gefahren des gerade verhandelten Freihandelsabkommens „TTIP“ zwischen den USA und der EU

Überraschungsgast war der hessische Landwirt Gottfried Glöckner, der gerade auf Urlaub in Österreich weilte. Er hatte nach der Verfütterung von Genmais seine gesamte Kuhherde verloren und tritt seither als Botschafter für Gentechnikfreiheit auf. Enttäuschend war lediglich die Reaktion der im Parlament vertretenen Parteien: SPÖ, ÖVP, Grüne, Team Stronach und Neos kamen der Einladung – auch für eine Extratreffen nur für Politiker – nicht nach. Die FPÖ war hingegen durch NRAbg. Johannes Hübner vertreten.

1.)    Christiane Lüst (Gauting in Bayern, Aktion Gen-Klage): Sie berichtete über die Rüge des UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte an die österreichische Bundesregierung, dass ihre Agrar- und Handelspolitik in Dritte-Welt-Ländern Menschenrechte verletzt und der zum Handeln auffordert (siehe Anhang 1). Christiane Lüst ist die Gründerin der Aktion Gen-Klage, die vor wenigen Tagen den Entscheid des Europäischen Gerichtshofes für ein endgültiges Verbot der Gentechnik-Kartoffel Amflora erwirkt hat http://www.stopptgennahrungsmittel.de/web/index.php?menu=65 .

2.)    Volker Helldorff (Biobauer aus Kärnten, Plattform „Ärzte, Bauern und Juristen für gentechnikfreie Nahrung“): Er berichtete über die Vorteile eines gentechnikfreien Österreichs und Europas für Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft. Er verwies auf die missgebildeten Kinder durch die Spritzung der Gentechnikfelder mit Glyphosat (Roundup), die unzureichenden Tests neuer Gentechnik-Nahrungsmittel und bereits aufgetretene gesundheitliche Katastrophen durch die Gentechnik (siehe Anhang 2).

3.)    Klaus Faißner (Freier Journalist, Wien, „Initiative Gentechnikverbot“): Er legte dar, welche Gefahren das Freihandelsabkommen „TTIP“ zwischen der EU und den USA für Konsumenten birgt: Eine drastische Verschlechterung von Lebensmittel- und Umweltstandards zugunsten der Gentechnikindustrie. Eine Gentechnikflut, zusammen mit Hormon-, Klon- und Chlorfleisch auf unseren Tellern wäre eine mögliche Folge (siehe Anhang 3).

Völlig überraschend erschien auch der hessische Landwirt Gottfried Glöckner als Gast. Er berichtete von einer kürzlichen internationalen Veranstaltung der russischen Regierung über Gentechnik in Moskau, die die Ablehnung der Herrschenden gegenüber Agro-Gentechnik bestärkte. Hier ein Bericht über die Situation in Russland: http://sustainablepulse.com/2013/09/25/russia-considers-total-ban-on-all-gmo-products/

(Foto: Christiane Lüst und Volker Helldorff, © Karl-Heinz Jobst)


Samstag, 30. November 2013

Kundgebung in der Wiener Innenstadt am 26. Nov. 2013 gegen Euro, ESM und EU:


Rede Klaus Faißner
 
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!
Ich freue mich über Euer und Ihr Kommen, gerade bei so unwirtlichen Verhältnissen wie heute. Wir bekommen eine neue Regierung. Zu erwarten haben wir kaum etwas von ihr, zumindest nichts Gutes. So gesehen ist es egal, ob ein 27-jähriger oder eine Pappfigur zum Außenminister wird. Aber welche anderen Hoffnungen haben wir außer Strohhalme wie Demos oder Volksbegehren? Die EU verbietet leistungsstarke Staubsauger oder bestimmte  Toilettenspülungen. Doch diese Meldungen sind noch die harmlosesten. Wir werden über Glühbirnen-, Heilkräuter-, Saatgut- oder Tabakverbote entmündigt, dafür dürfen wir immer mehr ungeprüfte Gentechnik zu uns nehmen, für Pleitestaaten und Banken zahlen und uns darauf einstellen, dass uns jedes Vermögen – noch ärger als in Zypern – genommen werden kann.
Leider wissen dies die wenigsten. Sonst würden ungleich mehr Personen hierher kommen. Denn unsere Ziele sind klar: UNABHÄNGIGKEIT, VOLLKOMMENE NEUTRALITÄT und DIREKTE DEMOKRATIE
Wir haben nicht nur ein Recht darauf – denn ein anderer muss uns das Recht erst geben. Nein, wir haben einen Anspruch darauf.

DAS GEHEIMNIS DES GLÜCKS IST DIE FREIHEIT
DAS GEHEIMNIS DER FREIHEIT IST DER MUT
Thukydides
Ein zentrales Thema ist die Transatlantische Freihandelszone TAFTA / TTIP.
Die amerikanische Verbraucherschützerin Lori Wallach nannte dieses Vorhaben: „Staatsstreich in Zeitlupe“
„Wirtschafts-NATO“ und
„Monster aus einem Horrorfilm, das durch nichts totzukriegen ist“
Warum?
-         Verhandlungen im Geheimen
-         Einheitliche Standards: Gentechnik, Klonfleisch, Hormonfleisch, Chlorhühner
-         Alle staatliche Errungenschaften in Gefahr: Liberalisierung und Privatisierung   (Wasser, Bahn, Reste von Post, Polizei, Rettung, Sozialstandards, Arbeitnehmerrechte, regionale Wirtschaftsförderung, etc.)
-         Investorenschutz: Konzerne sollen ein Recht auf zukünftige Gewinne haben: „Neue Gesetze können nur verabschiedet werden, wenn sie Unternehmensgewinne steigern. Konzerne bekommen die Garantie auf Gewinne und die Allgemeinheit bekommt die Garantie, dass sie dabei draufzahlt“, erklärt Glyn Moody, Journalist.
-         Konzerne können Staaten klagen – in Hinterzimmern wird geheim verhandelt, es entsteht paralleles Recht, Konzerne gewinnen in 3 von 4 Fällen
-         Verhandlungsführer: Handelskommissar Karel de Gucht: Verfahren wegen Steuerhinterziehung über 900.000 Euro läuft
Das ist das Gegenargument, wenn behauptet wird, dass ein Ausstieg aus der EU zu teuer wird. Freilich kostet dieser etwas, aber er kostet uns nicht Kopf und Kragen.
Schließen wir uns mit bereits freien und gleichgesinnten Ländern zusammen.
Umfrage unter der britischen Wirtschaft: Die Mehrzahl der britischen Unternehmer hält die Kosten, die durch EU-Richtlinien entstehen, für höher als den Gewinn durch den europäischen Binnenmarkt. 66 Prozent ist für eine Volksabstimmung über den EU-Austritt.
Wir sind nicht alleine. Seien wir mutig. Die Freiheit ist es wert.
Nächster Termin: Donnerstag 26. Dezember 14.00 Uhr vor der Oper

***

 Rede von Helmut Schramm:

Budgetloch, Schulden und unsichere Pensionen  – aber für die EU zahlen wir Zig-Milliarden!

Das neue Budget des EU-„Parlaments“ steht: Knapp 1 Billion Euro für die nächste Periode(!).
Die Brüssler Bürokraten entscheiden dann, wohin das Geld umverteilt wird: Den Großteil bekommt der Agrarsektor. Großkonzerne wie Nestle und Rauch und landwirtschaftliche Industriebetriebe bekommen den Löwenanteil der über 373 Milliarden. Nicht viel weniger (325 Milliarden) der Steuergelder wird für den Umverteilungsfonds investiert. Schwache Länder sollen langfristig ihr Niveau verbessern und Geberländer, wie Österreich das Niveau senken. Das ist die EU-Religion. Österreich zahlt laut Wirtschaftskammer etwa 3 Milliarden im Jahr. Die Zahlen sind nicht genau bekannt. Im Jahre 2011 waren es 2,69 Milliarden.



Zum Vergleich: Die Erhöhung des Pensionsantrittsalters in Österreich um 1 Jahr bringt etwa 1 Milliarde im Jahr. Wenn es nach manchen Politikern und Experten geht sollen Männer und Frauen bald mit 65 in Pension gehen dürfen. Oder die entsprechenden Abschläge in Kauf nehmen.

Ständig steigen die Preise für Lebensmittel und Energie, auf der anderen Seite stagnieren die Löhne, darüber hinaus müssen viele Lohnkürzungen hinnehmen. Die Arbeitslosenzahlenwerden ständig mehr. Besonders für die Jugend, aber auch die älteren Menschen finden kaum mehr Arbeit, wenn sie „freigesetzt“ wurden.

Die Schulden in Österreich steigen ständig: 
Für die Tilgung der Zinsen für Staatsschulden zahlt Österreich jährlich ca. 8 Mrd. Euro

Die Ausgaben für die Arbeitslosenversicherung  für 2012 mit rund 6,2 Mrd. Euro

 (Quelle: Wirtschaftskammer Österreich)


Österreich braucht die EU nicht um unser Geld umzuverteilen.

Noch dazu müssen Banken müssen ständig neu "gerettet" werden. Wie viele Milliarden oder Billionen (?)  da noch zu zahlen sein werden? Wo ist eigentlich der Anteil der riesigen Gewinne, welche die Banken erneut mit Spekulationen aller Art einfuhren und erneut machen?

Wie viel Geld wird noch über den ESM fällig? Wie viele „Schrottpapiere“ werden von der EZB von den „PIGS“ - Ländern noch angekauft und damit der Euro entwertet?


Wäre es nicht an der Zeit die EU insgesamt in Frage zu stellen?

Zurück zu einem Europa der Nationalstaaten, welche eng miteinander zusammenarbeiten!

 EFTA und Europarat decken alles ab - die EU ist überflüssig!

Freitag, 22. November 2013

Zum 14. Mal in ununterbrochener Reihenfolge an jedem 26:

Zwei wichtige Veranstaltungen für Unabhängigkeit und Freiheit:

- DIENSTAG, 26. November 2013, Wien:

Kundgebung:

„Österreich wird frei: Raus aus ESM, Euro, Euratom und EU“
ab19.00 Uhr.
 
Achtung, geänderter Ort: VOR DER OPER (Herbert von Karajan Platz, 1010 Wien)


 Samstag, 30. November 2013, Mistelbach:
Tag der Bürgerinitiativen:
„Bürgerrechte statt Buckeln vor den Lobbys!“
17 Uhr, Stadtsaal Mistelbach,
Franz Josef-Straße 43, 2130 Mistelbach


Herzliche Grüße,
Klaus Faißner

Sonntag, 27. Oktober 2013

Kundgebung am 26. Oktober 2013 Österreichischer Nationalfeiertag




Nächste Demo: „Österreich wird frei: Raus aus ESM, Euro, Euratom und EU“
Dienstag, 26. November 2013
19.00 Uhr
Achtung geänderter Ort: VOR DER OPER (Herbert von Karajan Platz)

Es war der 1. Jahrestag der Bürgerbewegung, die sich an jedem 26. zu einer Demonstration für den Austritt aus der EU versammelt. Wieder kamen Dutzende Personen, um für einen Austritt aus der EU und somit für ein unabhängiges, vollständig neutrales und direkt-demokratisches Österreich nach dem Muster der Schweiz einzustehen. Die Rechtsanwältin in Wien mit dem Spezialgebiet Menschenrechte Dr. Eva Maria Barki sprach über die Situation in Ungarn, Helmut Schramm über die Neutralität, DI Rudolf Pomaroli vom NFÖ über den erfolgreichen Druck von aufstrebenden EU-Austrittsparteien wie der UKIP in Großbritannien und Dr. Franz Josef Plank von der Tierschutzorganisation Animal Spirit über das von der EU verursachte Tierleid.

Rede Klaus Faißner:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!

Vielen Dank für Ihr und Euer Kommen. Am 26. Oktober 2012, also am Nationalfeiertag vor einem Jahr, haben wir uns hier das 1. Mal versammelt, um friedlich für einen Austritt Österreichs aus ESM, Euro und EU zu demonstrieren. Der Widerstand war damals enorm. Doch wir haben nach vorne geblickt, denn ein Links oder Rechts gibt es nur in den Köpfen der Mächtigen. Das Ziel ist ebenso verwegen wie einfach: Ein unabhängiges, vollständig neutrales und direkt-demokratisches Österreich nach dem Muster der Schweiz.

Monat für Monat haben sich Bürger in der Wiener Innenstadt versammelt, um für dieses Ziel zu einzustehen: Am 26. November, am 26. Dezember 2012, also am Stephanitag, am 26. Jänner 2013 – es war der kälteste Tag des Jahres - , am 26. Februar, am 26. März – wieder bei klirrender Kälte und Schneefall – am 26. April – bei fast schon sommerlichen Temperaturen, am 26. Mai, am 26. Juni, am 26. Juli – bei brütend heißen Temperaturen -, am 26. August, kurz darauf ist unser großer Unterstützer der Solarpionier Franz Niessler überraschend verstorben, seither heißt die Demo auch „Raus aus Euratom“, am 26. September und heute nach genau einem Jahr wieder, am 26. Oktober 2013.

Alle, die heute das 1. Mal da sind, heiße ich herzlich willkommen. Der ganz große Dank gilt alljenen, die schon öfter gekommen sind, zwei, vier zehn oder gar jedes Mal. Es ist nicht leicht, von der Kundgebung zu erfahren. Die Medien – auch diejenigen, die sich EU-kritisch nennen –, haben uns bisher verschwiegen.

Die Lage ist kritisch: Im EU-Parlament gibt es momentan eine Initiative, die EU-Kommission und Rat auffordert, auch aktiv „gegen antieuropäische Einstellungen vorzugehen“. Gemeint ist natürlich EU-Kritik. Die einzigen, die gegen Europa sind, sind die Anti-Demokraten in Brüssel, sie wollen die gewachsene Vielfalt mit Denkverboten zerstören! Für den Austritt zu sein, heißt für Österreich und für Europa zu sein!

Der und die einzige, die dafür sorgen kann, dass aus den kleinen Kundgebungen eine große Bewegung wird, sind Sie. Halten Sie sich bitte jeden 26. frei, als Tag für Österreich, als Tag für die Freiheit. Und nehmen Sie jeden 26. eine Person mehr mit. Dann kann noch eine große Bewegung daraus werden.

Getreu nach dem Motto Friedrich von Schillers: „Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.“

VERLESUNG DES WIENER MANIFESTS ZUM AUSTRITT DER IMMERWÄHREND NEUTRALEN REPUBLIK ÖSTERREICH AUS DER EUROPÄISCHEN UNION MIT ALL IHREN FOLGEVERTRÄGEN

Es ist wichtig uns vor Augen zu halten, dass die immerwährende Neutralität der Grund für unseren Nationalfeiertag ist, und damit gleich wichtig wie Unabhängigkeitserklärung für die USA oder der Sturm auf die Bastille bei der frz. Revolution für Frankreich.

Ich möchte zwei ganz bedeutende Grußbotschaften weitergeben:

VACLAV KLAUS: Der ehemalige Präsident der Tschechischen Republik bedankt sich für die Einladung, kann aber nicht kommen. Er schreibt: „Ich unterstütze Ihre Initiative.“ Als Präsident der Tschechischen Republik war er gegen den Lissabon-Vertrag und empfiehlt, dass Tschechien aus der EU austritt und alle anderen Länder auch. DAS IST EIN  STAATSMANN.

Justizminister a.D., Univ.Prof. HANS KLECATSKY:
„Es lebe hoch der 26. Oktober, der österreichische Nationalfeiertag , da an dem Tag das österreichische Volk am 26. Oktober 1955 (im damals machtpolitisch zweigeteilten Europa) in Form der freien und neutralen Zweiten Republik - nach Untergang der Ersten in Bürgerkrieg, deutscher und alliierter Besetzung – wiedererstanden ist !
 Zu einer Volksabstimmung wurde das österreichische Volk von seinen Staatsorganen  nur zu der EU nach dem Stande vom 12. Juni 1994 zugelassen, nicht zu der später mit Rechtspersönlichkeit ausgestatteten „ EU-neu“ des Lissabonner Ersatzverfassungs-Vertrags, geschweige denn zu Milliardenhaftungen in unfassbarer Höhe, die künftige Generationen belasten werden.
Bundeskanzler Faymann sollte unmittelbar vor Abgabe der Regierungserklärung  an sein Antritts- und Gusenbauer an sein Abschiedsversprechen erinnert werden (VOLKSABSTIMMUNG), weiter an das ungelöste Finanzdebakel der EU in seiner Auswirkungen für Österreich. Diese Erinnerung sollte aufs nachdrücklichste und bei jeder sich bietenden Gelegenheit wiederholt werden.“


Meine Damen und Herren, die Lage ist sehr ernst: Die EU rollt immer mehr in Richtung Zentralstaat, in Richtung EUdSSR.
Brüssel will das Leben der Bürger diktatorisch überwachen, mit Verboten und Einschränkungen von Saatgut, Heilkräutern, Glühbirnen oder Tabak. Gleichzeitig werden Todestechnologien wie die Atomkraft oder die Gentechnik vorangetrieben. Und der Euro ist eine Katastrophenwährung. Wir zahlen jährlich über 40 Mio. Euro für die EU-Atomgemeinschaft Euratom, die das Ziel hat, eine mächtige Atomindustrie aufzubauen. Die EU handelt in Hinterzimmern mit Kanada und den USA Freihandelsabkommen aus, die uns komplett Gentechnikverseuchte Nahrung auf die Teller bringen soll. Frei nach dem EU-Motto: Was uns gesund macht und gut tut wird verboten, was uns krank macht vorangetrieben. Wir brauchen gesunde Lebensmittel und keinen Gendreck!

Die Bürger werden auseinanderdividiert – teile und herrsche: Mann gegen Frau (Genderwahn), zuwanderungsfreundlich und zuwanderungskritisch, Links gegen Rechts, Tabakkonsumenten gegen Tabakverweigerer. Wussten Sie z.B., dass Pharmakonzerne mit Antiraucherpillen Rekordumsätze machen und diese für Selbstmorde und Amokläufe verantwortlich sind? Pfizer musste 273 Mio. Euro für die Opfer der Antiraucherpille Champix zahlen. Wirte können selbst entscheiden, wie sie ihr Lokal führen. Wir brauchen auch hier die EU als Entmündigungsunion nicht!

Eine weitere „Segnung“ der EU sind die Smart Meter: Sie bringen vielfältige Gefahren mit sich:
- Großflächige Stromausfälle
-         Überwachung
-         Gesundheitsbelastung
-         Stromverbrauch sinkt kaum
-         Hohe Kosten: Lt. dem Beratungsunternehmen Cap Gemini insgesamt 2,4 Mrd. Euro teurer als die bisherigen Stromzähler

Wir können einen eigenständigen Weg gehen und er wird nicht einsam sein: Wir werden viele Freunde in anderen Staaten Europas und in der ganzen Welt haben. Auch wird die Umstellung auf den Schilling etwas kosten – aber weit weniger als der Zusammenbruch des Euro. Aber wir werden reich belohnt werden: Mit der Freiheit, mit Frieden & vollständiger Neutralität, mit echter Demokratie, Stolz und Stabilität. Wenn es die Schweiz, Norwegen oder Island kann, dann können wir es auch.

Es gibt aber auch einiges Erfreuliches zu melden: Laut der jüngsten Umfrage des M&R-Instituts meine 46 Prozent der Wähler, die EU-Mitgliedschaft bringe eher Nachteile, 45 Prozent sehen eher Vorteile. Südtirol, Schottland, Baskenland, Katalonien, Flandern wollen weg vom Staat und immer mehr Bürger von EU Staaten werden immer skeptischer gegenüber der EU – so wie Ungarn.

Abgeordnete legen ein Gelübte auf die Verfassung ab und kennen nicht einmal den 1. Satz: „Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus.“ Nicht von den Politikern, nicht von den Konzernen und schon gar nicht von Brüssel: Sondern VOM VOLK!


Rede von Helmut Schramm:



Wir Österreicher wollen vor allem Frieden und das Wohl aller.


Frieden und Freiheit für alle.

Ein friedliches, neutrales freies Österreich!

Doch ist Österreich neutral und frei?

Die österreichische Bundesregierung würde das bestätigen und würde das Wahlrecht, die irische Klausel und für Auslandseinsätze des Bundesheeres das Uno-Mandat anführen.

Ich meine, dass man wirkliche Freiheit echte politische Mitsprache braucht. Direkte Demokratie und Neutralität nach dem Erfolgsmodell Schweiz. Mir genügt es nicht für fünf Jahre Volksvertreter zu wählen, die das blaue vom Himmel versprechen und dann nicht einhalten. Und mir genügt es nicht, Volksvertreter zu haben, die eigentlich nicht mehr viel bestimmen können. Zur Erinnerung: EU-Recht geht vor nationalem Recht und etwa 90 % der Gesetze gehen von der EU aus.

Ich hätte gerne, dass der Wille des Volkes die Grundlage der Gesetze sein muss und nicht etwa der Wille der Hochfinanz oder der Rüstungskonzerne.

Das Ja Österreichs zur Neutralität muss ernst genommen werden.

Und ich hätte gerne, dass die Neutralität nicht auf einen Kern reduziert wird, oder als  Bündnisfreiheit heruntergestuft wird.

Neutralität bedeutet Beitrag zum Frieden in der Welt, der niemals ein für allemal gesichert ist. Die österreichische Neutralität ist nach „Schweizer Muster“ und diese besteht seit Jahrhunderten. Auch Bruno Kreisky sah das so.

Wenn es nach mir ginge, dann würde der Art. 23 j des B-VG wieder abgeschafft (Also die Teilnahme an den Petersberg-Aufgaben - Auslandseinsätze und Sanktionen gegen andere Staaten)

Für mich darf nicht einmal ein Uno-Mandat Österreich die Neutralität nehmen.

Dazu einige Überlegungen zur Uno:

Der ständige  Sicherheitsrat hat Vetorecht, ist aber selbst von eventuellen Sanktionen ausgenommen, weil dann das betreffende Land gegen sich stimmen müsste.

Die Uno Resolution gegen Libyen sollte die Zivilbevölkerung schützen und eine Flugverbotszone durchsetzen. Das nützte die USA und ihre Verbündeten in der EU zur Durchsetzung ihrer Sicht der Demokratie. Kein Wunder, wenn in der Resolution Ausdrücke wie „mit allen Mitteln“ stehen. Wenn man solche nicht definierten Begriffe verwendet, dann ist das eine Einladung an die interessierten Staaten, das zu machen, was in ihrem Belieben steht, stellt Prof. Köchler in Zeit-Fragen fest.

Und schon gar nicht dürfen EU-Verträge die Neutralität aushöhlen oder abschaffen.  Diese Verträge richten sich aber gegen das Gewaltverbot der UNO. Die EU-Verträge verpflichten neutralitätswidrig zur Aufrüstung und gegebenenfalls zu Angriffskriegen auf der ganzen Welt.


Die irische Klausel ist zu wenig.
Der Bundeskanzler und Fachminister entscheidet womöglich im Bündnisfall über Krieg und Frieden für Österreich.

Aber was für einen Weg schlagen unsere Volksvertreter ein? Sie beschließen eine Sicherheitsstrategie für Österreich, wo praktisch alles drinnen steht, was der EU-Vertrag verlangt.

Einige Auszüge:

Österreichische Sicherheitsstrategie


Angemessene Beteiligung an Maßnahmen, Missionen und Operationen des internationalen Krisenmanagements, gemäß den definierten Kriterien für die Teilnahme an Missionen
und Operationen.

Nachdrücklicher Einsatz für friedliche Lösungen von Konflikt- und Krisensituationen,
vor allem am Balkan, im Nahen Osten und Nordafrika sowie auch in Afrika südlich der
Sahara….

…Das dortige Engagement ist anzupassen und gegebenenfalls zu
erweitern, etwa vom Balkan in den Donauraum und die Schwarzmeerregion oder vom Golan
in weitere Bereiche des Nahen und Mittleren Ostens oder ins nördliche Afrika.

Österreich wird sich an der Sicherheitspolitik der EU in allen ihren Dimensionen beteiligen

Österreich wird als Mitglied der EU die GASP aktiv mitgestalten und sich im Rahmen seiner
Kapazitäten weiter am gesamten Spektrum der im EUV genannten Arten von GSVP-Aktivitäten, einschließlich der Battlegroups, beteiligen.

Beteiligung an der gemeinsamen Verteidigungspolitik, die zu einer Gemeinsamen Verteidigung führen kann Art.

Zur Erinnerung der Art.  43 Abs. 1 EUV

…..mit allen diesen Missionen kann zur Bekämpfung des Terrorismus beigetragen werden, unter anderem auch durch die Unterstützung für Drittländer bei der Bekämpfung des Terrorismus in ihrem Hoheitsgebiet.

Das können Angriffskriege sein! Der Begriff Terror ist unbestimmt. Die Beweise für die Kriege der USA und Nato in der Vergangenheit sind oft sehr umstritten und waren auch glatte Lügen.


Mehr auf: http://www.doppeladler.com/da/wp-content/uploads/2013/07/Sicherheitsstrategie-2013.pdf




 Wir wollen uns das nicht gefallen lassen. Deswegen müssen sich immer mehr zusammenschließen und von der Politik ein unabhängiges, neutrales, direktdemokratisches Österreich einfordern. Um Frieden zu schaffen.   

Eine Art des Widerstands ist auch das neue EU-Austritts-Volksbegehren. Ich möchte darauf hinweisen, dass jeder dieses wichtigste Volksbegehren aller Volksbegehren bisher jeder unterstützen und bewerben sollte. Volksbegehren führen zwar nicht bindend zu einer Volksabstimmung, sind aber ein Druckmittel für die Politiker und zeigen den Willen des Volkes.


Nächste Demo: Dienstag, 26. November vor der Oper, 19.00 Uhr, Herbert v. Karajan Platz

Video (Insel TV)


Einige Fotos des 26. Okt. 2013